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von Striped Giraffe Team
3. Juni 2025
Lesezeit: 7 Minuten
Digitale Transformation

Integration von IT-Systemen

Digitale Transformation entfaltet ihren vollen Nutzen nicht in isolierten Anwendungen, sondern durch die intelligente Vernetzung von Systemen und Datenflüssen.

In vielen Unternehmen existieren IT-Systeme nebeneinander, ohne effizient miteinander zu kommunizieren. Die Folge: redundante Datenerfassungen, fragmentierte Prozesse, mangelnde Transparenz und erschwerte Entscheidungsfindung. Besonders in dynamischen Märkten kann dies zu einem erheblichen Wettbewerbsnachteil führen.

Demgegenüber steht ein integrierter IT-Ansatz: Systeme greifen nahtlos ineinander, Informationen fließen automatisiert, und Prozesse verlaufen bereichsübergreifend synchron. Diese Art der Systemintegration ist heute nicht nur technologisch realisierbar – sie ist ein zentraler Enabler für Skalierbarkeit, Effizienz und Kundenzentrierung.

Geschäftliche Mehrwerte durch IT-Systemintegration

1. Automatisierung zentraler Geschäftsprozesse

Integrierte Systeme ermöglichen die Automatisierung standardisierter Abläufe wie Auftragsabwicklung, Rechnungsstellung oder Bestandsführung. Der manuelle Aufwand wird minimiert, Durchlaufzeiten verkürzen sich, und die Fehleranfälligkeit sinkt signifikant.

Beispiel: Die automatisierte Übergabe von Online-Bestellungen aus dem Webshop an das ERP-System beschleunigt die Fakturierung und reduziert manuelle Korrekturschleifen.

2. Verbesserte Datenkonsistenz und Governance

Durch zentrale Datenhaltung und automatisierte Synchronisation reduziert die Integration das Risiko von Duplikaten und Inkonsistenzen. Einheitliche Datenquellen bilden die Basis für valide Auswertungen und belastbare Entscheidungen.

Beispiel: Die Verknüpfung von CRM und ERP verhindert widersprüchliche Kundendatensätze und schafft konsistente Sichtweisen für Vertrieb, Kundenservice und Controlling.

3. Fundierte Entscheidungen in Echtzeit

Echtzeitdaten aus vernetzten Systemen ermöglichen es Führungskräften, schneller und präziser zu agieren. Informationssilos werden aufgelöst, Dashboards liefern konsolidierte Einblicke – als Basis für faktenbasierte Unternehmenssteuerung.

Beispiel: Ein integriertes BI-Tool analysiert Point-of-Sale-Daten unmittelbar und ermöglicht proaktive Preis- und Sortimentsanpassungen.

4. Höhere Servicequalität und Kundenbindung

Ein 360-Grad-Blick auf den Kunden über alle Touchpoints hinweg wird durch Systemintegration Realität. Kundendaten, Interaktionen und Transaktionen lassen sich konsistent abbilden und gezielt nutzen.

Beispiel: Die Anbindung des Helpdesks an das E-Commerce-System ermöglicht dem Supportteam direkten Zugriff auf Bestellinformationen und schafft kürzere Reaktionszeiten.

5. Optimierte Supply-Chain-Prozesse

In der vernetzten Lieferkette reduzieren integrierte Systeme Lagerbestände, vermeiden Überverkäufe und erhöhen die Planungsgenauigkeit. Die Folge sind effizientere Abläufe und verbesserte Lieferperformance.

Beispiel: Lagerverwaltung, Online-Shop und Versandplattformen sind miteinander verknüpft – Bestände werden automatisch abgeglichen und Engpässe frühzeitig erkannt.

6. Skalierbarkeit und Zukunftssicherheit

Eine modulare Integrationsarchitektur erleichtert das Hinzufügen neuer Systeme, Standorte oder Services. Unternehmen bleiben technologisch flexibel und können auf Wachstum oder Marktveränderungen agil reagieren.

Beispiel: Ein E-Commerce-Unternehmen erweitert sein Portfolio international und integriert neue Zahlungsanbieter ohne Eingriffe in das bestehende ERP-System.

7. Reduktion operativer Kosten

Weniger manuelle Tätigkeiten, reduzierte Fehlerkosten und effizientere Abläufe führen zu sinkenden Betriebsausgaben. Ressourcen lassen sich gezielter für wertschöpfende Tätigkeiten einsetzen.

Beispiel: Automatisierte Rechnungsstellung aus Bestelldaten ersetzt manuelle Eingaben und beschleunigt den Abrechnungsprozess.

8. Sichere und regelkonforme Datenverarbeitung

Zentralisierte Steuerung von Zugriffsrechten, Datenflüssen und Audit-Trails verbessert nicht nur die IT-Sicherheit, sondern unterstützt auch die Einhaltung regulatorischer Vorgaben wie DSGVO oder HIPAA.

Beispiel: In der pharmazeutischen Industrie stellt die Integration von klinischen Datenplattformen, LIMS und ERP-Systemen eine regelkonforme Dokumentation gemäß EU-CTR sicher.

9. Voraussetzung für Omnichannel-Strategien

Kanalübergreifende Kundenerlebnisse setzen eine nahtlose Systemintegration voraus. Nur so lassen sich Kontext, Präferenzen und Historie über Web, App, Filiale und Service hinweg konsistent nutzen.

Beispiel: Ein Loyalty-Programm ist mit Online-Shop und Kassensystem verknüpft – Kundenvorteile gelten automatisch kanalübergreifend.

IT Systems Integration

Herausforderungen bei der Systemintegration

Trotz der zahlreichen Vorteile ist die Umsetzung einer erfolgreichen Integrationsstrategie komplex. Unternehmen sehen sich häufig mit Herausforderungen konfrontiert – von der Kompatibilität veralteter Systeme über Dateninkonsistenzen bis hin zu Sicherheitsrisiken. Diese Aspekte können die Integration nicht nur verlangsamen, sondern auch erhebliche Mehrkosten verursachen.

Im Folgenden werden zentrale Herausforderungen und praxisorientierte Lösungsansätze vorgestellt:

1. Technische Komplexität

Systeme basieren oft auf unterschiedlichen Technologien, Architekturen und Standards. Insbesondere ältere oder proprietäre Anwendungen verfügen über inkompatible Protokolle, Sicherheitsmechanismen oder Datenstrukturen.

Auswirkung: Ohne durchdachte Planung kann die technische Komplexität Projekte verzögern, Kosten in die Höhe treiben und Risiken erhöhen.

Lösungsansatz: Eine umfassende Systemanalyse und ein detaillierter Integrationsfahrplan helfen, potenzielle Inkompatibilitäten frühzeitig zu erkennen. Der Einsatz standardisierter Schnittstellen (z. B. REST-APIs oder Message Broker) vereinfacht zukünftige Integrationen.

2. Altsysteme (Legacy-Systeme)

Viele Altsysteme lassen sich nur schwer mit modernen Plattformen verbinden – sei es aufgrund fehlender Schnittstellen, veralteter Datenformate oder ihrer zentralen Bedeutung im operativen Betrieb.

Auswirkung: Sie fungieren als Integrationshemmnis und erhöhen Komplexität und Kosten.

Lösungsansatz: Middleware, API-Gateways oder Integrationslayer können Legacy-Systeme „einkapseln“ und deren Funktionen zugänglich machen – ohne Eingriff in die Kernsysteme.

3. Fehlende Kommunikationsstandards

Unterschiedliche Systeme nutzen oftmals inkompatible Protokolle, Nachrichtenformate oder Authentifizierungsmethoden.

Auswirkung: Punkt-zu-Punkt-Integrationen entstehen, die wartungsintensiv und fehleranfällig sind – insbesondere bei Systemupdates.

Lösungsansatz: Eine konsistente Integration wird durch Industriestandards (z. B. REST, SOAP, OAuth 2.0), interne Richtlinien und eine zentrale Integrationsschicht – wie SAP CPI oder Informatica Cloud Application Integration – unterstützt, die systemspezifische APIs zusammenfasst und standardisierte Schnittstellen bereitstellt.

4. Inkompatible Datenformate

Abweichende Datenmodelle, Felder und Validierungen erschweren eine konsistente Integration.

Auswirkung: Fehlerhafte Datenzuordnungen führen zu falschen Reports, Entscheidungsfehlern und beeinträchtigen das Kundenerlebnis.

Lösungsansatz: Ein einheitliches Datenmodell – kombiniert mit ETL-Prozessen (Extract, Transform, Load) für die asynchrone Verarbeitung und Integrationsplattformen wie SAP CPI für die Echtzeit-Kommunikation in synchronen Szenarien – sorgt für konsistente Strukturen und einen zuverlässigen Datenaustausch zwischen den Systemen.

5. Sicherheits- und Datenschutzrisiken

Jede zusätzliche Schnittstelle vergößert die potenzielle Angriffsfläche. Fehlende Schutzmechanismen können sensible Daten gefährden.

Auswirkung: Datenschutzverletzungen führen zu Compliance-Verstößen, Imageschäden und finanziellen Einbußen.

Lösungsansatz: End-to-End-Verschlüsselung, sichere API-Gateways, strenge Zugriffskontrollen und regelmäßige Audits reduzieren das Risiko von Bedrohungen. Die Integration sollte nach dem Prinzip „Security by Design“ erfolgen, wobei jedes System nur die für seine Funktion erforderlichen Daten erhält, entsprechend den Autorisierungsstandards.

6. Mangelnde Integrationskompetenz

Integration erfordert fundiertes Wissen zu APIs, Middleware, Datenarchitektur, Sicherheit und Cloud-Diensten. Vielen Unternehmen fehlt dieses Know-how intern.

Auswirkung: Projekte verzögern sich, werden fehleranfällig oder erzeugen hohe externe Abhängigkeiten.

Lösungsansatz: Schulungen, Investitionen in interne Kompetenzen sowie strategischer Wissenstransfer mit externen Partnern schaffen nachhaltige Expertise.

7. Begrenzte Skalierbarkeit

Was heute performant funktioniert, kann morgen durch steigende Transaktionsvolumina oder Systemkomplexität überfordert sein.

Auswirkung: Leistungseinbußen, Ausfälle oder Kundenzufriedenheitsverluste sind mögliche Folgen.

Lösungsansatz: Integrationsarchitekturen sollten modular, cloud-basiert und ereignisgesteuert konzipiert sein, um flexibel zu skalieren.

8. Cloud-Integrationshürden

Cloud- und On-Premises-Systeme unterscheiden sich in Bezug auf Sicherheits-, Daten- und Verfügbarkeitsmodelle.

Auswirkung: Unzureichend orchestrierte Integrationen führen zu Datensilos, inkonsistenten Nutzererfahrungen und Compliance-Lücken.

Lösungsansatz: Moderne Integrationsplattformen mit hybriden Fähigkeiten ermöglichen eine sichere, einheitliche Steuerung über beide Welten hinweg.

Fazit

Die Integration von IT-Systemen ist ein strategischer Hebel für Unternehmen, die digitale Effizienz, Skalierbarkeit und Kundennähe realisieren wollen. Sie schafft die technische Grundlage für durchgängige Prozesse, valide Datenanalysen und zukunftsorientierte Geschäftsmodelle.

Unternehmen, die frühzeitig in Integrationskompetenz, Architekturdesign und verlässliche Technologiepartner investieren, verschaffen sich nicht nur operative Vorteile – sie positionieren sich nachhaltig für eine digitale Zukunft im Wettbewerb.

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